Man nannte ihn Hombre
Inhalt:
Paul Newman als unter den Weissen aufgewachsener Indianer, dessen Reisegesellschaft ihn abschätzig behandelt, bis Banditen die Postkutsche attackieren und der Aussenseiter als Retter benötigt, der Zivilisations- feind zum Märtyrer wird: „Era un muy hombre.“
Der überlegene (Halb-)Indianer sitzt drinnen, die Banditen draussen sind weiss, die Vertreter der besseren Gesellschaft sind korrupt, und nur die Frau mit schlechtem Ruf behandelt den vermeintlichen „Wilden“ als anständigen Menschen.
Eine liberale Variation und Ausweitung des John-FordKlassikers (Stagecoach 1939, mit John Wayne), inszeniert von Martin Ritt, einem der wenigen über Dekaden hinweg politisch engagierten Hollywood-Regisseure, und grandios für die Breitwand fotografiert von James Wong Howe.
Für Elmore Leonard ist HOMBRE einer der besten Filme nach seinen Romanen, zumal seine ausgetüftelte Struktur und die politischen Dialoge grösstenteils unangetastet blieben. (Christoph Huber, Filmmuseum, Wien)
Regie:
Martin Ritt
Start im Kiwi Scala:
2020-02-20
Darsteller:
Paul Newman, Fredric March, Richard Boone, Diane Cilento, Martin Balsam, Cameron Mitchell, Barbara Rush, Frank Silver
Drehbuch:
Irving Ravetch, Harriet Frank jr. nach dem Roman von Elmore Leonard