When Pigs Have Wings

Schwein von Gaza, Das

Inhalt:
Der Fischer Jafaar hat es nicht leicht: Statt grosser Fische geht ihm bloss Unrat und plötzlich sogar ein Schwein ins Netz, das in der stürmischen letzten Nacht von einem Frachter gefallen war. Nun hat Jafaar ein gewaltiges Problem, denn Schweine gelten in Gaza als unreine Tiere und sind mehr als unerwünscht – darin sind sich die jüdische und die palästinensische Bevölkerung ausnahmsweise einig. Der Unglücksrabe Jafaar versucht alles, um das lästige Schwein schnellstmöglich los zu werden und beginnt dabei einen skurrilen, aber nicht ungefährlichen Handel, der seine klägliche Existenz verbessern wird.

Zitate:
«Zum Quieken: dieser saukomische und hochintelligente Film ist auch für Vegetarier ein tierisches Vergnügen.»
Hamburger Morgenpost
«Eine tolle Filmgroteske über den Nahost-Konflikt.»
Frankfurter Online
«Sylvain Estibals Satire zeigt kulturellen Clash und Annäherung im Grenzland.»
Süddeutsche.de
«Ein tierisches Vergnügen!»
Kino-Zeit.de
«...zarte Poesie mit einer märchenhaften Vision...»
Bayerisches Fernsehen
«Der Regisseur bedient sich freimütig aus der Bibel sowie der Filmgeschichte und dekliniert alle möglichen Spielarten des israelisch-palästinensischen Konflikts durch, ohne vor politisch unkorrekten Witzen über die Absurditäten dieses Konflikts zurückzuscheuen. So gelingt ihm eine schwarzhumorige, hintersinnige Tragikomödie.»
Lexikon des Internationalen Films
«‹Das Schwein von Gaza› ist ein irrwitziger Film, der einen ausweglosen Konflikt auf die Essenz einkocht. Je märchenhafter und metaphorischer seine auf Malta gedrehten Szenen daherkommen, desto besser gelingt es ihm, die Abgründe der Völkerverständigungskomödie zu umschiffen und durchblicken zu lassen, wie es sich anfühlen muss, in Gaza zu leben.»
Taz
«Estibals Film würdigt jene Menschen, die sich der Manipulation durch die Ideologie der unumstösslichen Zugehörigkeit verweigern. Er tut das in schlichten Bildern, ohne künstliche Dramatik und mit einem berührenden Ende.»
Frankfurter Rundschau
«Der Gazastreifen und Komödie, das geht [...] zusammen, über den Nahostkonflikt ausnahmsweise mal lachen, auch. Absurd komisch und warmherzig verliert der Film doch nicht die bittere Realität aus den Augen.»
ZDF Aspekte


Regie:
Sylvain Estibal

  • Komödie
  • 2011
  • Frankreich
  • 98 min.
  • Englisch
  • UT: d
  • f
  • Flat
  • 12/- J.
  • Frenetic

Start im Kiwi Scala:
2019-09-13

Darsteller:
Sasson Gabai (Jafaar), Baya Belal (Fatima), Myriam Tekaïa (Yelena), Gassan Abbas (Friseur Slim), Khalifa Natour (Hussein), Lotfi Abdelli (Polizist), Ulrich Tukur (UN-Funktionär), Khaled Riani (Ladenbesitzer), Uri Gabai (Netsah)

Drehbuch:
Sylvain Estibal

  • Produktion:
    Jean-Philippe Blime, Wolfgang Müller, Benito Müller
  • Kamera:
    Romain Winding
  • Schnitt:
    Damien Keyeux
  • Musik:
    Aqualactica, Boogie Balagan
  • Ton:
    Dirk Bombey
  • Ausstattung:
    Felicity Good
  • Kostüme:
    Marie-Joséphine Gracia

Filmclub Scala
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