Syngué sabour

Patience Stone, The

Stein der Geduld

Inhalt:
Sie ist jung, wunderschön – und eigentlich sollte sie längst weg sein. In ihrem Viertel in Kabul kommt es nämlich ständig zu Scharmützeln. So bringt sie ihre beiden Kinder in einen ruhigeren Teil der Stadt, zu einer erfrischend energischen Tante. Sie selbst kehrt jeden Tag in ihr Haus zurück, zu ihrem Ehemann, der aufgrund einer Verletzung in tiefer Bewusstlosigkeit liegt. Ohne zu wissen, ob er sie hören kann, beginnt die Frau zu erzählen: von ihren Träumen, von ihren geheimsten Gedanken. Und auch davon, dass ein anderer Mann, der zunächst gewaltsam in ihr Leben eingedrungen ist, sie emotional immer mehr bewegt.
«The Patience Stone» erzählt die faszinierende Geschichte einer Frau, die sich nach und nach von den Regeln eines fundamentalistisch ausgelegten Islams befreit. Dargestellt wird sie von der mit «Poulet aux prunes» bekannt gewordenen, herausragend spielenden Golshifteh Farahani. Atiq Rahimis Film basiert auf seinem gleichnamigen Roman, für den er mit dem international renommierten Literaturpreis «Prix Goncourt» ausgezeichnet wurde. Das Drehbuch hat er zusammen mit dem bekannten Autor Jean-Claude Carrière verfasst. Entstanden ist ein sinnlicher, starker Film, der inhaltlich wie formal überzeugt. «The Patience Stone» ist eine emotionale, fesselnde Hymne an die Freiheit – und an die Liebe.


Regie:
Atiq Rahimi

  • Drama
  • 2012
  • Afghanistan
  • 102 min.
  • Farsi (Persisch)
  • UT: d
  • f
  • Scope
  • J.
  • Filmcoopi

Start im Kiwi Scala:
2020-09-13

Darsteller:
Golshifteh Farahani (The woman), Hamid Djavadan (The man), Hassina Burgan (The aunt), Massi Mrowat (The young soldier), Mohamed Al Maghraoui (The mullah), Malak Djaham Khazal (The neighbor), Faiz Fazli (Armed man), Hatim Seddiki (Soldier 1), Mouhcine Malzi (Soldier 2), Amine Ennaji (Soldier 3), Hiba Lharrak (Eldest daughter), Aya Abida (Youngest daughter), Fatima Mastouri (Old woman), Sabah Benseddik (Prostitute), Ahmed Ait Mahrabi (Man in armchair)

Drehbuch:
Jean-Claude Carrière, Julian Schnabel

  • Produktion:
    Michael Gentile
  • Kamera:
    Thierry Arbogast
  • Schnitt:
    Hervé de Luze
  • Musik:
    Max Richter
  • Ton:
    Dana Farzanehpour
  • Ausstattung:
    Erwin Prib
  • Kostüme:
    Malek Jahan Khazai

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