Still Life

Mr. May und das Flüstern der Ewigkeit

Inhalt:
John May ist korrekt vom Scheitel bis zur Sohle. Für seinen Beamten-Job braucht er einige detektivische Fähigkeiten: Ist jemand gestorben, muss May die Hinterbliebenen ausfindig machen. Da diese aber – wenn sie überhaupt existieren – oft keinen Finger rühren wollen, kümmert sich May selbst um alles: Er organisiert einen Pfarrer, schreibt die Abdankungsrede und sorgt für die passende Musik, um seinen «Klienten» einen würdigen Abschied zu erweisen. Als der so sympathische wie unscheinbare May seine Stelle aufgrund von Spar-Massnahmen verliert, bietet sich ihm eine letzte Gelegenheit, sein Können zu beweisen. Auf den Spuren eines verstorbenen Nachbarn macht er sich auf eine Reise, die ihn von London quer durch England führt.

Auszeichnungen:
• Hochi Film Awards 2015: Bester Film
• Tehran Jasmine International Film Festival 2015: Spezialpreis der Jury (Uberto Pasolini)
• Art Film Festival 2014: Bester Schauspieler (Eddie Marsan)
• Edinburgh International Film Festival 2014: Bester englischer Schauspieler (Eddie Marsan)
• Golden Globes, Italy 2014: Beste Kamera (Stefano Falivene)
• Kosmorama, Trondheim Internasjonale Filmfestival 2014: Zuschauerpreis
• Premio Sergio Amidei 2014: Uberto Pasolini
• Transilvania International Film Festival 2014: Zuschauerpreis (Uberto Pasolini)
• VOICES Festival 2014: Bester Film (Uberto Pasolini)
• Abu Dhabi Film Festival 2013: Black Pearl Award (Uberto Pasolini)
• Capri, Hollywood 2013: Uberto Pasolini
• Reykjavik International Film Festival 2013: Bester Film
• St. Louis International Film Festival 2014: Bester Film
• Venice Film Festival 2013: C.I.C.A.E. Award, Bester Film, Premio Cinematografico Award, Beste Regie (Uberto Pasolini)

Zitate:
«Einer jener Filme, die sich uns ins Herz einprägen, wie es sonst nur das milde Lächeln einer Grossmutter tut … Man muss diesem John May einfach zuschauen, mit welcher Würde er die letzte Ruhe seiner Kunden vorbereitet. Dass er bei jedem seiner Fälle auch ein wenig an seinem eigenen arbeitet, macht die Geschichte doppelt packend.»
Tageswoche
«Ein grandioser Film, berührend und bittersüss, voller Momente subtilen, typisch britischen Humors … Der fantastische Eddie Marsan beeindruckt mit meisterhaft zurückgenommenem Spiel.»
Sentieri del Cinema
«Wie viel Talent er hat, zeigte Eddie Marsan schon in vielen Nebenrollen, besonders in Mike Leighs feinen Dramen, als unleidlicher Fahrlehrer in Happy-Go-Lucky oder als einsame Seele in Vera Drake. Schon dort war er einem zu Herzen gegangen – das tut er nun um so mehr in seiner ersten Hauptrolle. Selten hat ein Film mit so heiter-stimmiger Direktheit vermittelt, dass man das Leben nutzen soll.»
Züri-Tipp
«Mit seiner zurückhaltenden und präzisen Performance gelingt es dem grossartigen Eddie Marsan, dem Zuschauer das Leben seiner Figur in seiner ganzen Komplexität nahezubringen. Manchmal hat es den Anschein, als würden sich seine Augen direkt auf die Zuschauer richten und eine Komplizität herstellen, die viel weiter geht als die gewöhnliche Anteilnahme an einer Filmfigur.»
La Stampa
«Ein berührender Film, meisterhaft inszeniert … Eddie Marsan ist herausragend.»
L’Unità
«Uberto Pasolini hat mit seinem Film eine berührende poetische Ode an diejenigen geschaffen, die man schon vor ihrem Tod vergessen hat. Ein Filmjuwel, das mit einem Lächeln zu bewegen vermag.»
Liberazione
«Es sind tiefsinnige, intime und universale Themen, die Regisseur Uberto Pasolini mit Delikatesse abhandelt. Mit Besessenheit noch für das kleinste Detail und mit der Hilfe des grossartigen Eddi Marsan in der Hauptrolle ist Pasolini ein Film geglückt, für den er auf dem Festival von Venedig den Preis der Sektion Orizzonti entgegennehmen durfte. Ein Geschenk, eine Ode an die Menschlichekit, ein Film, den man nicht verpassen sollte.»
Schweizer Radio und Fernsehen
«Eine einfache, rührende Geschichte, warm und lebensbejahend, mit einem grandiosen Hauptdarsteller … Wer sich seinen Namen bislang nicht merken konnte, wird Eddie Marsan spätestens nach diesem Film nicht mehr vergessen.»
Berner Zeitung


Regie:
Uberto Pasolini

  • Drama
  • 2013
  • Grossbritannien
  • 92 min.
  • Englisch
  • UT: d
  • sw
  • Flat
  • 16 J.
  • Filmcoopi

Start im Kiwi Scala:
2022-10-16

Darsteller:
Eddie Marsan (John May), Joanne Froggatt (Kelly Stoke), Karen Drury (Mary), Andrew Buchan (Mays Chef)

Drehbuch:
Uberto Pasolini

  • Produktion:
    Uberto Pasolini, Christopher Simon, Felix Vossen
  • Kamera:
    Stefano Falivene
  • Schnitt:
    Gavin Buckley, Tracy Granger
  • Musik:
    Rachel Portman
  • Ton:
    Allan Fung
  • Ausstattung:
    Lisa Marie Hall
  • Kostüme:
    Pam Downe

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