Amour

Liebe

Zyklus:
Filmclub Scala

Inhalt:
Georg und Anna sind um die 80, kultivierte Musikprofessoren im Ruhestand. Die Tochter, ebenfalls Musikerin, lebt mit ihrer Familie im Ausland. Eines Tages hat Anna einen Anfall - Beginn einer Bewährungsprobe für die Liebe der Beiden.
«Bring mich nie wieder in ein Krankenhaus», bittet Anne (Emmanuelle Riva) ihren Mann. So beginnt George (Jean-Louis Trintignant) seine Frau zuhause zu pflegen. Soweit die minimalistische Handlung des Kammerspiels von Michael Haneke, dessen tragischen Ausgang der Film schon in seiner Eröffnungsszene vorwegnimmt. Ganz ohne jeglichen Kitsch oder aufgesetzte Dramatik konzentriert sich der Österreicher auf seine grandiosen Hauptdarsteller und beobachtet gnadenlos, konsequent und vermeintlich emotionslos, wie der Tod erst schleichend und schließlich eruptiv in die Ehe der Rentner Einzug hält. Doch weil die titelgebende Liebe in all ihrer Kraft dabei stets spürbar im Raum steht, überwältigt Amour den Zuschauer in einer Intensität, die keine musikalisch unterfütterte Rührseligkeit à la Hollywood je hätte hervorrufen können.

Zitate:
«Und es gibt sie: Filme, die so grossartig sind, dass man nicht umhin kommt, sich auf sie einzulassen und zu feiern. Und ein solcher Film ist «Amour» gerade deshalb, weil er den Zuschauer nicht zu bestimmten Empfindungen nötigt.»
Basler Zeitung
«Ein Film von enormer Wucht, Wärme und Emotionalität.»
Luzerner Zeitung
«Grossartig inszeniert. Trintignant und Riva spielen ihre Rollen mit atemberaubender Genauigkeit.»
Die Zeit


Regie:
Michael Haneke

  • Drama
  • 2012
  • Frankreich
  • 127 min.
  • Französisch
  • UT: d
  • f
  • Flat
  • -/- J.
  • Filmcoopi

Start im Kiwi Scala:
2012-10-18

Darsteller:
Jean-Louis Trintignant (Georges), Emmanuelle Riva (Anne), Isabelle Huppert (Eva), Alexandre Tharaud (Alexandre), William Shimell (Geoff), Ramón Agirre (Ehemann der Concierge), Rita Blanco (Concierge), Carole Franck (Pflegerin)

Drehbuch:
Michael Haneke

  • Produktion:
    Michael André
  • Kamera:
    Darius Khondji
  • Schnitt:
    Nadine Muse, Monika Willi
  • Musik:
    Cecile Lenoir
  • Ton:
    Guillaume Sciama
  • Ausstattung:
    Jean-Vincent Puzos
  • Kostüme:
    Catherine Leterrier

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