dolce vita, La

süsse Leben, Das

Inhalt:
Marcello Rubini (Marcello Mastroianni) ist ein Klatsch-Journalist, der für ein Skandalblatt schreibt, aber noch immer der Hoffnung nachhängt, eines Tages ein seriöser Schriftsteller zu werden. Sieben Nächte und sieben Tage begleitet er den Zuschauer durch das «süsse Leben» Roms, zeigt seine Begegnungen und Beziehungen, das sinnentleerte Leben und Treiben der römischen High Society.
«Der Film (...) ist ein wahres Festival aller Falschheiten, sämtlicher Täuschungen und Korruptionen unserer Zeit. Er ist das Sterbebildnis einer allem Anschein nach noch jugendlichen Gesellschaft, die – wie auf mittelalterlichen Bildern – mit dem Tod den Reigen tanzt und ihn dennoch nicht sieht. Er ist «die menschliche Komödie» einer Krise, die – wie auf Goyas Zeichnungen oder in Kafkas Erzählungen – die Menschen in Ungeheuer verwandelt, ohne dass sie sich dessen bewusst werden.» (Gian Luigi Rondi, Il Tempo, 5.2.1960)

Zitate:
Der Film spürt mit grösster Sensibilität der Faszination des Bösen nach und beschwört es mit hoher, aber nicht immer gleichwertiger Stilkunst.
Lexikon des internationalen Films
Fellinis mit beissendem Witz inszeniertes Gesellschaftsporträt ist ein Klassiker der Filmkunst. Der Betrachter des Films begleitet den Skandalblatt-Journalist durch Episoden, die während sieben Tagen und Nächten das «süsse Leben» Roms zeigen. Das Ganze entpuppt sich als breitgefächertes und brillant gestaltetes Meisterwerk. Die Szene, in der Anita Ekberg in den Brunnen steigt, rief seinerzeit schockierte Zensoren auf den Plan.
Prisma Online
Ein epochaler Film, das Mosaik-Porträt einer Gesellschaft in der Stagnation eines Unter- und Übergangs […] «La dolce vita» ist eine oft satirisch zugespitzte Kritik an der Leere des süssen Lebens, der uneingestandenen Lebensangst.
Frankfurter Rundschau


Regie:
Federico Fellini

  • Komödie
  • 1960
  • Italien
  • 174 min.
  • Italienisch
  • UT: d
  • sw
  • Scope
  • 16 J.
  • -

Start im Kiwi Scala:
2020-01-23

Ticket (per www.kiwikinos.ch)

Darsteller:
Marcello Mastroianni, Anita Ekberg, Anouk Aimée, Yvonne Furneuaux, Alain Cuny, Annibale Ninchi, Magali Noël, Lex Barker, Nadia Gray

Drehbuch:
Federico Fellini, Tullio Pinelli, Ennio Flaiano, Brunello Rondi

  • Produktion:
    Giuseppe Amato, Franco Magli, Angelo Rizzoli
  • Kamera:
    Otello Martelli
  • Schnitt:
    Leo Catozzo
  • Musik:
    Nino Rota
  • Ton:
    Oscar Di Santo, Agostino Moretti
  • Ausstattung:
    Piero Gherardi
  • Kostüme:
    Piero Gherardi

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