Grâce à Dieu

Gelobt sei Gott

Inhalt:
Sie sind mutig, klug und kämpfen mit Energie und Fantasie für ihr Anliegen. Der beruflich erfolgreiche Familienvater Alexandre ist einer von ihnen. Per Zufall hat er entdeckt, dass der Priester, der ihn einst missbraucht hatte, nach wie vor im Amt ist. Doch was Alexandre auch unternimmt, um die Kirche zu veranlassen, den fehlbaren Priester seiner Ämter zu entheben: Er erreicht nichts. Erst als sich immer mehr andere Betroffene mit Alexandre zusammentun, sie das Tabu des Schweigens brechen und ihre Aktionen gemeinsam planen, beginnt sich das Blatt zu wenden.
Eindringliche Melodramen wie «Frantz», spritzige Komödien wie «Potiche», spannende Krimis wie «Dans la maison»: Mit Leichtigkeit wechselt François Ozon die Genres und versteht es dabei immer wieder, zu überraschen. Jetzt greift der französische Regisseur erstmals eine aktuelle, wahre Begebenheit auf: Den Fall des Priesters Preynat, der die Justiz und die Öffentlichkeit nicht nur in Frankreich seit einiger Zeit beschäftigt. Dabei fokussiert Ozon, der in seinem Film keineswegs die Kirche als Ganzes in Frage stellt, auf die Situation der Betroffenen. «Grâce à Dieu» ist aufrührendes, facettenreiches und herausragend gespieltes Kino, das zeigt, wie man gemeinsam mit Mut und Kraft auch festgefahrene Strukturen bewegen kann.

Internationale Filmfestspiele Berlin 2019
Grosser Preis der Jury

Zitate:
«Ein wuchtiger Film, vielfältig verflochten mit der Realität.»
Sonntags-Zeitung


Regie:
François Ozon

  • Drama
  • 2018
  • Frankreich
  • 137 min.
  • Französisch
  • UT: d
  • f
  • Flat
  • 14 J.
  • Filmcoopi

Start im Kiwi Scala:
2019-10-03

Ticket (per www.kiwikinos.ch)

Darsteller:
Melvil Poupaud, Denis Ménochet, Swann Arlaud

Drehbuch:
François Ozon

  • Produktion:
    Eric Altmayer, Nicolas Altmayer
  • Kamera:
    Manuel Dacosse
  • Schnitt:
    Laure Gardette
  • Musik:
    Evgueni Galperine, Sacha Galperine
  • Ton:
    Brigitte Taillandier
  • Ausstattung:
    Philippe Cord'homme
  • Kostüme:
    Pascaline Chavanne

Filmclub Scala
Cinedolcevita Schaffhausen