Hannah Arendt

Inhalt:
Anfang der Sechzigerjahre. Hannah Arendt beobachtet für das renommierte Magazin «The New Yorker» den Prozess gegen den Nazi-Verbrecher Adolf Eichmann. Die Schriftstellerin und Philosophin wird weitum für ihre scharfsinnigen Analysen geschätzt. Nach dem Prozess publiziert sie eine Artikelserie, die einen Skandal provoziert: Ihre These von der «Banalität des Bösen» schockiert die Welt. Freunde wenden sich von Hannah Arendt ab, sie wird kritisiert, ja angefeindet - und bleibt doch konsequent bei ihrer Haltung.
Margarethe von Trotta («Rosa Luxemburg», «Vision - Aus dem Leben der Hildegard von Bingen») beschäftigt sich in ihrem aktuellen Spielfilm erneut mit einer der grossen Frauenfiguren unserer Zeitgeschichte. Sie interessiert sich aber nicht nur für das Phänomen Hannah Arendt, sondern vor allem für den Menschen, der sich hinter der unabhängigen Denkerin verbirgt.
Entstanden ist das sehr berührende Porträt einer Frau, die nicht nur kompromisslos und unangepasst denkt, sondern mit viel Humor und Herzenswärme ein aussergewöhnliches Leben führt. Barbara Sukowa glänzt in der Hauptrolle dieses sorgfältig ausgestatteten, eindringlichen Films. Fast ‚en passant‘ reflektiert von Trotta zudem die gesellschaftliche Atmosphäre der 60er-Jahre und den damals schwierigen Prozess der Auseinandersetzung mit dem Horror des Nazi-Regimes - und offenbart, wie weit Hannah Arendt ihrer Zeit voraus war.


Regie:
Margarethe von Trotta

  • Drama
  • 2012
  • Deutschland
  • 113 min.
  • Deutsch
  • UT: -
  • f
  • Scope
  • Filmcoopi

Start im Kiwi Scala:
2013-01-17

Darsteller:
Barbara Sukowa, Axel Milberg

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