Paisà

Inhalt:
Der Film spielt im deutsch-besetzten Italien kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Er zeigt die Befreiung des Landes durch alliierte Truppen und gliedert sich in sechs Episoden von jeweils etwa zwanzig Minuten Länge. Die Reihenfolge der Episoden orientiert sich an der geographischen Lage ihrer Schauplätze von Süden nach Norden. Zwischen den einzelnen Abschnitten des Films sind authentische Wochenschau-Beiträge zum Vormarsch der US-Soldaten zu sehen.
Italien nach dem 10.Juli 1943 – Tag der Befreiung durch die Amerikaner und Engländer. Sechs verschiedene nicht zusammenhängende Geschichten über Menschen im Krieg: Soldaten, Frauen, Kinder, Mönche, Bauern, Fischer. Mehrheitlich mit Laiendarstellern und an den Originalschauplätzen gedreht. Durchgehendes Thema ist die Begegnung zwischen Italienern und Amerikanern. «Paisà» gilt als das Herzstück des italienischen Neorealismus, Roberto Rossellini als der «Vater» dieser folgenreichen Erneuerungsbewegung des europäischen Kinos.
«Die Ausnahmesituation der einmaligen internationalen Befreiungsaktion wird als Begegnung zweier verschiedener Kulturen gestaltet und als Chance für einen Neuanfang auf der Ebene der menschlichen, kulturübergreifenden Beziehungen. Die besondere Qualität dieses Films besteht darin, dass er die Ausrichtung konsequent auf der Ebene einer psychologisch stimmigen, ethnisch und regional authentischen Darstellung entwickelt, dass die Verknüpfung von Alltagsebene und Symbolzusammenhang direkt und meist über die Bilder geschieht.» (Günter Giesenfeld)


Regie:
Roberto Rosselini

Start im Kiwi Scala:
2023-01-26

Ticket (per www.kiwikinos.ch)

Darsteller:
Carmela Sazio, Robert von Loon, Dots Johnson, Alfonsino Pasca, Maria Michi, Gar Moore, Harriet White Medin, Renzo Avanzo, William Tubbs, Elmer Feldman, Dale Edmonds, Roberto von Loel

Drehbuch:
Sergio Amidei, Klaus Mann, Federico Fellini, Marcello Pagliero, Alfred Hayes, Vasco Pratolini

  • Produktion:
    Rod E. Geiger, Roberto Rossellini, Mario Conti
  • Kamera:
    Otello Martelli
  • Schnitt:
    Eraldo Da Roma
  • Musik:
    Renzo Rossellini
  • Ton:
    Ovidio Del Grande

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