Capharnaüm

Capernaum - Stadt der Hoffnung

Inhalt:
Zains Eltern sind zu arm, um ihn bei der Geburt registrieren zu lassen. So besitzt er keine Papiere und ist damit seiner Grundrechte beraubt. Doch Zain ist eine Kämpfernatur. Geschickt schlängelt er sich durch die Strassen Beiruts. Um seine zahlreichen Geschwister zu ernähren, schleppt er Waren für das Lebensmittelgeschäft ihres unbarmherzigen Vermieters Assaad. Ausgerechnet mit diesem soll seine 11-jährige Schwester Sahar verheiratet werden. Zain setzt alles daran, dies zu verhindern – vergeblich. Schliesslich nimmt er Reissaus. In einem Vergnügungspark lernt er Rahil kennen. Sie bietet Zain Obdach, wenn er dafür ihren einjährigen Sohn hütet. Als Rahil eines Abends nicht mehr zurückkehrt, nimmt sich Zain liebevoll des Kleinen an.
Mit viel Empathie blickt Nadine Labaki auf die oft verborgene Welt der Strassenkinder, die sie ins Zentrum ihres Films rückt. Dabei stechen die aussergewöhnlichen schauspielerischen Leistungen der nicht professionellen Darsteller hervor. Entstanden ist ein humanistischer Film mit Tiefgang.

Première:
Cannes Film Festival 2018, Preis der Jury

Auszeichnungen:
· Amanda Awards, Norway 2019: ausländischer Spielfilm
· Audience Awards 2019: Regie
· Cinema for Peace Awards 2019: Wertvollster Film
· FEST International Film Festival 2019: FEDEORA Jury Award: Critics Award; FIPRESCI SerbiaCritics Award; Preis der Jury (Nadine Labaki); Debüt Schauspiel (Zain Al Rafeea)
· German Camera Award 2019: Christopher Aoun
· Rotterdam International Film Festival 2019: Publikumspreis (Nadine Labaki)
· The Critics Awards for Arab Films 2019: Regie
· The Lebanese Movie Awards 2019: Kamera
· Vilnius International Film Festival 2019: Spielfilm
· Young Artist Awards 2019: Auszeichnung für herausragende Leistungen (Zain Al Rafeea); Humanitäre Auszeichnung (Nadine Labaki)
· Antalya Golden Orange Film Festival 2018: Darsteller (Zain Al Rafeea); Youth Jury Film: Film
· Asia Pacific Screen Awards 2018: Regie
· Calgary International Film Festival 2018: Spielfilm
· Cannes Film Festival 2018: Preis der Jury, Prix de la citoyenneté, Preis der ökumenischen Jury (Nadine Labaki)
· Festival international du cinema francophone en Acadie 2018: Spielfilm; Publikumspreis (Nadine Labaki, Mooz Films)
· Ghent International Film Festival 2018: Publikumspreis (Nadine Labaki)
· Melbourne International Film Festival 2018: Spielfilm
· Mill Valley Film Festival 2018: Publikumspreis (Nadine Labaki)
· Montréal Festival of New Cinema 2018: Peace Award (Nadine Labaki)
· New Mexico Film Critics 2018: Darsteller (Zain Al Rafeea)
· Norwegian International Film Festival 2018: Publikumspreis (Nadine Labaki)
· ReFrame 2018: Spielfilm (Sony Pictures Classics)
· Sarajevo Film Festival 2018: Spielfilm (Nadine Labaki, Mooz Films)
· St. Louis International Film Festival 2018: Publikumspreis (Nadine Labaki)
· Stockholm Film Festival 2018: Drehbuch
· São Paulo International Film Festival 2018: Publikumspreis: Spielfilm und ausländischer Spielfilm

Zitate:
· «Einer unserer Lieblingsfilme im Wettbewerb von Cannes – ein anrührender Film, der keinen fühlenden Menschen kalt lässt.»
NZZ am Sonntag
· «‹Capharnaum› hat diese Wut, diese Energie und die aufrüttelnde Kraft, um das Publikum auf der ganzen Welt zu bewegen.»
Screen International
· «Ein fesselnder Blick auf die zerstörte Unschuld.»
The Guardian
· «Ein Film, der richtig nahe geht, und der dieses unbeschreiblich schöne Gefühl gibt, wieder einmal ein grossartiges Werk gesehen zu haben.»
OutNow.ch
· «Emotional überzeugend.»
The Hollywood Reporter


Regie:
Nadine Labaki

  • Drama
  • 2018
  • Libanon
  • 121 min.
  • Arabisch
  • UT: d
  • f
  • Scope
  • 16 J.
  • Filmcoopi

Start im Kiwi Scala:
2018-01-10

Darsteller:
Zain Al Rafeea (Zain), Yordanos Shiferaw (Rahil, Yonas Mutter), Boluwatife Treasure Bankole (Yonas), Kawsar Al Haddad (Souad, Zains Mutter), Fadi Yousef (Selim, Zains Vater), Cedra Izzam (Sahar, Zains Schwester), Nadine Labaki (Nadine, Zains Anwältin)

Drehbuch:
Nadine Labaki, Khaled Mouzanar

  • Produktion:
    Michel Merkt
  • Kamera:
    Christopher Aoun
  • Schnitt:
    Konstantin Bock
  • Musik:
    Khaled Mouzanar
  • Ton:
    Chadi Roukoz
  • Ausstattung:
    Hussein Baydoun
  • Kostüme:
    Zeina Saab de Melero

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