grosse Museum, Das

Great Museum, The

Inhalt:
Um heutzutage die hehren Aufgaben eines Museums – Sammeln, Bewahren, Forschen, Ausstellen und Vermitteln – zu erfüllen, ist gutes Management erforderlich. Während die einen fast zärtlich Gemälde auf Insektenfrass untersuchen oder weltberühmte Kunstobjekte restaurieren, werden zeitgleich in zahllosen Meetings Budgets geplant, Marketingkampagnen erdacht und Politikerbesuche vorbereitet. Der Dokumentarfilm «Das grosse Museum» ist ein neugieriger, verschmitzt humorvoller Blick hinter die Kulissen eines der bedeutendsten Museen der Welt: das Kunsthistorische Museum in Wien. Man folgt der Kamera auf ihren ausgedehnten Streifzügen durch die prachtvollen Räume und gut gefüllten Magazine, hört den Ausstellungskuratoren und Museumsdirektoren zu und verweilt fasziniert bei den Restauratoren. Regisseur Johannes Holzhausen zeigt in seinem Film den verblüffenden Spagat zwischen altehrwürdiger Gedächtnisinstitution und moderner Kulturdienstleistung. Unangestrengt werden so auch weiter reichende Fragen gestellt: Wie lässt sich vermitteln zwischen der Bewahrung der Werke und ihrer zeitgemässen Präsentation? Und welche Zwecke hat Kunst für die Selbstdarstellung einer Nation in Politik und Tourismus zu erfüllen?

Auszeichnungen:
· Berlin International Film Festival 2014,
Gewinner Caligari Film Award
· Diagonale, Austria 2014,
Gewinner Diagonale Grand Prize: Best Cinematography of a Feature Film;
Gewinner Diagonale Editing Award: Best editing of a Documentary Film
· Austrian Film Award, AT 2015,
Nominierte Austrian Film Award: Best Documentary
· Vukovar Film Festival 2014,
Nominierte Golden Barge: Best Documentary

Zitate:
· «Das Große Museum vermittelt in jeder Hinsicht ein Gefühl des Privilegs – Privilegien der Habsburger, die 1891 das außergewöhnliche Kunsthistorische Museum in Wien erbaut und eröffnet haben...»
Der Hollywood-Reporter
· «Ein schöner Liebesbrief an Obsession und Exzentrik, die Liebe wird gleichermaßen gegeben und empfangen.»
CineVue
· «Es gibt keine Interviews, glücklicherweise keine Voice-Overs und keine Musik; Holzhausen respektiert die Intelligenz des Zuschauers ebenso wie die der Museumsmitarbeiter.»
Variety


Regie:
Johannes Holzhausen

Start im Kiwi Scala:
2024-01-11

Darsteller:
Arnout Balis (Direktor Centrum Rubenianum), Christian Beaufort-Spontin (Direktor Hofjagd- und Rüstkammer), Marcello Farabegoli (Mitarbeiter des Auktionshauses Dorotheum), Sylvia Ferino-Pagden (Direktorin Gemäldegalerie), Heinz Fischer (Bundespräsident der Republik Österreich), Paul Frey (Kaufmännischer Geschäftsführer Kunsthistorisches Museum), Gerlinde Gruber (Kuratorin Gemäldegalerie), Eva Götz (Restauratorin Gemäldegalerie), Sabine Haag (Generaldirektorin Kunsthistorisches Museum), Helene Hanzer (Leiterin Restaurierwerkstätte Kunstkammer), Tatjana Hatzl (Mitarbeiterin Besucherdienst), Franz Kirchweger (Kurator Kunstkammer), Monica Kurzel-Runtscheiner (Direktorin Wagenburg und Monturdepot), Markus Langer (Abteilungsleiter Österreichische Präsidentschaftskanzlei), Neil MacGregor (Director, British Museum), Franz Pichorner (Stv. Generaldirektor Kunsthistorisches Museum und Direktor Archiv), Wolfgang Prohaska (Emeritierter Kurator Gemäldegalerie), Paulus Rainer (Geschäftsführender Direktor Kunstkammer), Ina Slama (Restauratorin Gemäldegalerie), Ruth Strondl (Mitarbeiterin Kommunikation & Marketing), Nils Unger (Restaurator historisches Uhren und Automaten), Elisabeth Wolfik (Registrarin Gemäldegalerie), Stefan Zeisler (Kreativdirektor), Andreas Zimmermann (Leiter Kunstvermittlung)

Drehbuch:
Johannes Holzhausen, Constantin Wulff

  • Produktion:
    Johannes Rosenberger
  • Kamera:
    Attila Boa, Joerg Burger
  • Schnitt:
    Dieter Pichler
  • Ton:
    Hjalti Bager-Jonathansson, Claus Benischke, Andreas Hamza, Andreas Pils

Filmclub Scala
Cinedolcevita Schaffhausen