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Hoje eu quero voltar sozinho

Way He Looks, The

Heute gehe ich allein nach Hause

Inhalt:
Giovana ist Leos beste Freundin. Sie verbringen die Nachmittagsstunden am Pool, vergeben Punkte für das Ausmass ihrer Langeweile und lassen sich treiben. Aber ihre Nähe hat Grenzen. Leo ruht in sich, auch die Sticheleien seiner Mitschüler können diese innere Unabhängigkeit nicht zum Wanken bringen. Müde vom umsorgenden Schutz seiner Eltern möchte der blinde 15-Jährige sein Leben allein bestimmen und sich für einen Schüleraustausch anmelden. Mit der Ankunft eines neuen Klassenkameraden gewichtet Leo seinen Alltag neu. Er freundet sich mit Gabriel an und muss einen Weg finden, mit Giovanas Eifersucht umzugehen. Doch so ungezwungen sich Leo seiner Empfindungen Gabriel gegenüber bewusst wird, so tief lässt er sich von der zurückhaltenden Zuwendung des Freundes verunsichern.

Première:
Berlin International Film Festival, 2014

Auszeichnungen:
· Cinema Brazil Grand Prize 2015: Publikumspreis: Film
· Prêmio Guarani 2015: adaptiertes Drehbuch; Nachwuchsdarsteller (Ghilherme Lobo)
· SESC Film Festival, Brazil 2015: Publikumspreis: Film; Regie; Preis der Kritiik: Darsteller (Ghilherme Lobo)
· Athens International Film Festival 2014: Publikumspreis: Film
· Berlin International Film Festival 2014: FIPRESCI Preis (Daniel Ribeiro); Teddy: Spielfilm
· Guadalajara International Film Festival 2014: Publikumspreis (Daniel Ribeiro)
· Honolulu Rainbow Film Festival, US 2014: Festival Award (Daniel Ribeiro)
· Huelva Latin American Film Festival 2014: Regie
· L.A. Outfest 2014: Herausragender narrativer Spielfilm; Herausragender dramatischer Spielfilm
· Mezipatra Queer Film Festival 2014: Gewinner: Daniel Ribeiro
· NewFest: New York's LGBT Film Festival 2014: Publikumspreis: Film
· Outflix Film Festival 2014: Preis der Jury: ausländischer Spielfilm (Daniel Ribeiro)
· Peace & Love Film Festival, Sweden 2014: Film
· Rochester ImageOut 2014: Preis der Jury: Spielfilm
· San Francisco International Lesbian & Gay Film Festival 2014: Publikumspreis: Film
· Skip City International D-Cinema Festival 2014: Drehbuch
· Torino International Gay & Lesbian Film Festival 2014: Publikumspreis: Spielfilm
· São Paulo Association of Art Critics Awards 2015: Darsteller (Ghilherme Lobo)
· Carrousel International du Film 2013: Spielfilm
· Seattle Queer Film Festival 2013: Publikumspreis: Spielfilm

Zitate:
· «Berührend und gut gespielt: Brasiliens Vorschlag für den besten nicht-englischsprachigen Film ist ein würdiger Oscar-Kandidat.»
Empire UK
· «Ein blinder Teenager verliebt sich in seinen neuen Klassenkameraden. Der Brasilianer Daniel Ribeiro erzählt in seinem Debüt eine klassische Coming-of-Age-Geschichte, allerdings auf eine so wunderbar eigensinnige Weise, dass sie nie ihre Wirkung verfehlt.»
epd-Film
· «Ein blinder Junge verliebt sich in einen anderen Jungen – aber es ist sein Wunsch nach Unabhängigkeit, der der Motor dieses wunderschön abgebildeten Dramas ist.»
The Hollywood Reporter
· «Grandiose darstellerische Leistungen und die berührende Geschichte über Behinderungen und Teenager-Sexualität wissen zu begeistern - selbst wenn jede der Figuren zu nett ist, um wahr zu sein.»
The Guardian
· [...] «Heute gehe ich allein nach Hause» bleibt ein durch und durch handlungszentrierter Film, der dabei stets allein um Leos Befindlichkeit kreist. Auch die klassischen Coming-of-Age-Motive spielen durchaus eine zentrale Rolle: Da ist die Klassenfahrt, die unvermeidliche Party, die Umkleidekabine. Nur gibt es hier eben kein Aussen, keinen Kommentar, keine voreilige ästhetische Vereinnahmung jugendlichen Weltschmerzes. Das unterscheidet «Heute gehe ich allein nach Hause» von vielen thematisch ähnlich angelegten Filmen. Es ist eine glatte filter bubble, die Leos Welt und somit den Film umschliesst. Und diese hermetische und gleichsam offene Lebenswelt ist nicht nur visuelle Entsprechung der individuellen Welt eines Blinden, sondern zugleich bezeichnend für die eigentliche Ortlosigkeit einer Lebensphase wie der Jugend. Darin liegt so etwas wie das inklusive Moment des Films: Hier wird keine Jugendkultur idealisiert, sondern die Gefühlswelt eines Jugendlichen in einem positiven Sinne vorgeschlagen, als Wunsch, als Versuch, anderen und schliesslich sich selbst näher zu kommen. [...]
Critic